29.12.2017

 

Und da wir uns gerade so richtig warmgetestet haben, gibts nun auch PSSM Ergebnisse von Vreni und Mozart. Vrenis Ergebnis ist für uns interessant um einschätzen zu können, ob wir mit Rika einfach nur Glück hatten oder ob wir mit Vreni bereits eine gesunde Stammstute gekauft hatten. Und ja, bereits Vreni war gesund und unser Glück bestand anscheinend "nur" darin, mit den nicht getesteten Hengsten PSSM nicht in unsere Zucht geholt zu haben.

 

Bei Mozart wollte Theresa gerne wissen ob besondere Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf Haltung/ Fütterung/Nutzung einzuhalten sind und sie freut sich nun über ihr PSSM freies Jungpferd.

 

Und nicht zu allerletzt sagen getestete Nachwuchspferde aus freien Müttern eben auch etwas über den Status des Vaters aus- und wir sind ja neugierig, unsere Facebookgruppe ebenfalls.

 

Allen hier mitlesenden Züchtern sei gesagt: Testen tut gar nicht weh!

 

 


20.12.2017

 

Heute kam das Ergebniss von Fiorinos PSSM Test.

 

Er ist PSSM frei!

 

 

Leider gibt uns das Wissen daß unsere Stuten PSSM frei sind noch keine Garantie auf ebenfalls gesunde Fohlen, weil es zurzeit leider noch keinen einzigen getesteten Schwarzwälder Hengst gibt.  Mit dem unbekannten Stauts eines Hengstes sind für uns freie, aber eben auch einfach PSSM betroffene Fohlen möglich. Alles was wir in einer Verpaarung wissen ist, daß unsere Fohlen "nur" n/pssm werden können, weil unsere Stuten kein betroffenes Allel mitgeben können. Vom Supergau pssm/pssm bleiben wir also sicher verschont.

 

Das ist uns aber definitiv zuwenig. Auch wenn ein Pferd mit dem Status n/pssm bei sinnvoller Haltung und Fütterung lange symptomfrei bleiben kann fällt es uns doch schwer einzusehen, daß wir überhaupt ein Risiko eingehen müssen obwohl unsere Stuten glücklicherweise alle pssm frei sind.

Da wir aber für die Zukunft weder hinnehmen können noch wollen bei jedem selbst gezogenen Fohlen immer wieder erst nach der Geburt den PSSM Test abwarten zu müssen, habe ich zusammen mit zwei sehr netten und engagierten Mitstreiterinnen eine Facebookgruppe ins Leben gerufen, in denen wir Testergebnisse sammeln und eine allererste Datenbank pflegen, in der wir die Ergebnisse vermerken und auch erste Rückschlüsse auf die Vererbung der Hengste ziehen können.

 

Wir sehen nicht nur eine Gefahr darin ein betroffenes Fohlen verkaufen zu müssen: Dieses braucht nicht nur einen wunderbaren Lebensplatz wie jedes Fohlen, sondern auch umsichtige Besitzer die sich ein Leben lang gewissenhaft mit seiner Haltung und Fütterung auseinandersetzen wollen. Diesen schwer zu findenen Menschen muss man vor dem Kauf dann auch erst über PSSM als Erkrankung aufklären und dabei darauf hoffen, daß sie nicht zu dem Entschluss kommen mit einem gesunden Fohlen eines anderen Züchters wäre offenbar jeder Ärger kleiner. Offenheit in dieser Beziehung ist für uns nicht nur eine Frage des Vertrauensverhältnisses zwischen uns und unseren Fohlenkäufern, sondern PSSM könnte als angeborene Genkrankheit auch als Gewährsmangel ausgelegt werden- mit allen rechtlichen Konsequenzen. Sowas braucht kein Mensch.

 

Wir möchten zudem auch keine betroffene Nachwuchsstute ziehen. Wie auch immer man in Zukunft mit dem Thema PSSM in der Schwarzwälderzucht umgehen wird- nur mit einer freien Stute wird man auch die freie Hengstwahl haben. Und die ist uns wichtig.

 

Gesundheit sollte in jeder Zucht als Zuchtziel ganz vorne stehen. Kein äusseres Merkmal und sei es noch so schön, kein Zuchtziel und sei es noch so ehrenhaft rechtfertigt ein krankes und dabei leidendes Tier.

 

Wir hoffen inständig darauf daß es bald ein Umdenken in der Schwarzwälderzucht geben wird.

 

 

17. Dezember 2017

 

Der letzte Weidetag des Jahres wird von allen ausgiebig genossen.

 

 

Rika mit drei ihrer fünf Kinder- vorne Fiorino von Feldbach (2017), in der Mitte Romy von Wildhüter (2011) und hinten Rapunzel von Don Olewo (2007). Es fehlen Mozart von Modem (2014) und Wilbur von Weissherbst (2010).

 

Rapunzel, eigentlich über Winter im Reitstall eingestellt, geniesst den Ferientag zuhause auf der Weide in vollen Zügen.

 

 

Romy- heute den 218. Tag tragend

 

 

Unser Fury, mein persönliches Herzchen. Bildhübsch, charakterlich ein Traum, absolut brav im Umgang und dabei einfach nur lieb bleibt ohne Kompromisse solange bei uns, bis sich jemand findet der ihn zu schätzen weiss und ihm das Leben bieten kann, das er verdient hat.